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03.08.2012 12:58 - Дискусия във Фейсбук относно ЛЕВИЦАТА - Disskussion im Facebook ueber die LINKE am 03.08.2012
Автор: iliaganchev Категория: Политика   
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Дискусия във Фейсбук относно ЛЕВИЦАТА - Disskussion im Facebook ueber die LINKE am 03.08.2012

Wolfgang Huste:

Fьr alle, die - warum auch immer - der Partei DIE LINKE oder den Gewerkschaften distanziert gegenьberstehen, folgendes Bild: Es macht keinen Sinn, ein gut erhaltenes, relativ neues Schiff versenken zu wollen, nur, weil der Kurs (eventuell) der falsche ist, nur, weil die jeweilige Fьhrungsmannschaft eventuell oder auch faktisch Fehler macht. Da ist es doch viel besser und zielfьhrender, die entsprechende Fьhrung ganz demokratisch und ohne Hass auszuwechseln, um den Kurs entsprechend zu дndern, in Richtung "Antikapitalismus". Wer von Bord springt, kann das Steuer nicht mehr herumreiЯen. Wer den Kurs kritisiert, aber nicht bereit ist, das Steuer in seine Hдnde zu nehmen, kann den Kurs nicht дndern. Wir brauchen viele, viele Hдnde, die das Steuer halten, das Schiff in eine richtige Richtung bringen. Das Ziel der gemeinsamen Reise ist zumindest fьr mich (und auch fьr viele andere Gleichgesinnte!) die sozialistische Demokratie, was eine vцllig andere Qualitдt darstellt als eine zweite Sozialdemokratie!

Ralph Eisermann: Ohne die PDS wдre die WASG auch schon wieder den Bach runter gegangen, wie die Demokratischen Sozialisten zuvor

Wolfgang Huste: PDS und WASG gehцren der Vergangenheit an. Ein "Revivalkurs" wдre sicherlich nicht sinnvoll, eher ein Rьckschritt gegenьber dem Ist-Zustand! Wir sind seit 2007 bekanntlich eine Nachfolgepartei einer Nachfolgepartei. Wir sind DIE LINKE, und nur diese simple Tatsache sollten wir betonen, statt eine kьnstliche Gegensдtzlichkeit zwischen PDS, der WASG und dem Status quo zu konstruieren - das ist mein Standpunkt in dieser Sache!

Ralph Eisermann: Es ist meines Erachtens nur Raum fьr eine Partei, von Spaltereien sollte man absehen und wer trotzdem spalten will soll zur Strafe das Leben des Brian anschauen mьssen. Und dieser Platz ist zum Teil durchaus knapp, weil die alte Tante SPD, aber auch Grьne und Piraten uns auf die Pelle rьcken.

Bruno Kraft: Diese Sprьche hцrt man immer wieder, als ob die PDS eine groЯe Erfolgspartei gewesen sei. Ralf, wer spaltet denn? Sind das nicht zumeist die PDS Nostalgiker?

Enrico Brьhl: Bei allgemeiner Ьbereinstimmung mit Ralph, empfinde ich "Das Leben des Brian" anzuschauen nicht als Strafe...schlage als Strafe eher 10 Folgen - Thema egal - aus der Feder des Herrn Guido Knopp vor....:)

Wolfgang Huste: Weder die SPD, noch die Grьnen oder die Piraten sind originдr linke Parteien, im Sinne von antikapitalistisch, antimilitaristisch, konsequent anrirassistisch (Sarrazin lдЯt nicht nur in der SPD grьЯen!) und antifaschistisch (da denke ich in...sbesondere an die Piraten). Es sind allesamt neoliberale, also System immanent agierende Parteien- und das gilt es im Alltagsgesprдchen immer wieder herauszukristallisieren. Die von Dir aufgefьhrten Parteien machen es uns da sehr leicht, was unsere Argumentation angeht.

Bruno Kraft: Nun, Wolfgang, du hast oben die Gewerkschaften auch genannt. Es nun mal genug Grьnde und Belege, die Gewerkschaften, zumindest die unter dem DGB Dach, auch nicht als antkapitalistisch sehen zu kцnnen. Die agieren doch auch nur im Rahmen des Systems, im sinne der Sozial-und Standortpartnerschaft. Ich z.B. stehe zu DER Linken aber nicht zu den Gewerkschaften. Ich denke, der Partei wьrde es gut zu Gesicht stehen, endlich mal mehr distanz dazu zu finden.

Wolfgang Huste Bruno Kraft, ich hoffe, Du bist ebenfalls Aktivist innerhalb der Antikapitalistischen Linken (= AKL)? Ansonsten sehe ich einen eklatanten Widerspruch zu Deinen berechtigten Wьnschen, Zielen. Bekanntlich existieren Widersprьche, die Mensch vermeiden kann und auch sollte.:-)

Wolfgang Huste: Und, Bruno Kraft, Du bist sicherlich selbst Gewerkschafter und dort innerhalb des linken (antikapitalistischen, pro sozialistischen) Flьgels aktiv, eventuell sogar in einer roten Betriebszelle? :-)

Bruno Kraft: lol, nee, ich bin 2002 nach 24 Jahren aus meiner Gewerkschaft ausgetreten, weil ich die Schnauze voll hatte. In der AKL bin ich nicht!

muss ich auch nicht sein, weil dieses Strцmungsgetue in der Partei nervig ist.

Rьdiger Schumann: sicherlich bleibt es jedem selber ьberlassen sich innerhalb der Partei bei einer "Strцmung" zu engagieren, fьr mein Selbstverstдndnis gehцrt ein Engagement bei der AKL oder der KPF dazu :-)

Wolfgang Huste: Bruno Kraft@ Ahso- nun, welche Strцmung stehst Du denn innerlich (wo sonst?) nдher: EmmaLi, FdS, rechter Flьgel der SL?? Oder bist Du "freischwebend"? :-)

Strцmungen sollten (!) wie die Hefe im zдhen Teig wirken: Positiv, zum Fortschritt der Partei, im Sinne einer antikapitalistischen, antimilitaristischen, pro feministischen, pro цkologischen und pro sozialistischen Zielsetzung- ganz im Sinne unserer Bundesprogrammatik. Alles andere wдre "Murks", unserer Partei nicht wьrdig!

Bruno Kraft: Tja, ich bin nun mal Anarchist. Eine Strцmung Anarchos in der Linken gibt"s leider noch nicht. mit einigen Leuten aus der AKL und Emali komme ich gut klar, mit anderen nicht. FDS und SL sind kein Thema. Ich habe mir 2007 eingebildet in eine linke Partei einzutreten, nicht in eine sozialdemokratische. :-)

Wolfgang Huste: Es liegt an uns (an wen sonst??), wenn es anders und besser werden soll. Weglaufen gilt nicht! Aktiv werden, sich mit linken Gruppen/Organisationen vernetzen, das macht Sinn. So, ich hьpfe jetzt in mein Bett.

Red Blue: die s.g. PDS gehoert wirklich der Vergangenheit, eine authentische LINKE aber nicht - sie gerade gehoert der Zukunft und zwar sehr bald - mit dem Anfang der grossen Krise in Deutschland in 1 bis 2 Jahren ...

Martin Reitel: Die LINKE selbst mцchte, wenn ich daЯ so richtig verstanden habe, etwas umsetzten was es so bisher noch nirgends gegeben hat. Dazu bedarf es aber auch einem grundlegendem Umdenken in der Bevцlkerung, was ich z.Zt.noch nicht sehe. Ich vermut...e daЯ wir nicht nur eine groЯe Krise brauchen sondern den totalen und damit auch schmerzlichen Zusammenbruch um die Kцpfe und Herzen der Menschen, die derzeit immer noch glauben es ginge schon irgendwie weiter, zu erreichen und zu цffnen fьr eine andere Sicht der Dinge. Den Meisten ist doch bis heute nicht klar daЯ der Kapitalismus Global gesehen noch nie Wohlstand und Frieden fьr alle garantiert hat. Wir hier in der Bundesrepublik hatten das Glьck vom Aufbauboom nach dem 2.Weltkrieg noch ein kleines Stьck abzubekommen. Das hat bei vielen den Eindruck hinterlassen daЯ es immer so weiter ginge und man in einem System lebe das zwar ein paar kleine Fehler hat aber ansonsten daЯ Beste sei was es gдbe. Bei dem Begriff "Sozialismus" denkt die breite Masse an den Staatssozialismus der ehemaligen Ostblockstaaten, hier im besonderen an die DDR, verbunden wird daЯ Ganze mit Mangelwirtschaft und maroden Innenstдdten aber auch mit Diktatur und Zwang. Die Menschen mьЯten sich aber,meiner Meinung nach, frei machen von der Propaganda des kalten Krieges und begreifen daЯ es so wie bisher einfach nicht weiter gehen kann.

Red Blue: Martin, Deinen Gedanken gebe ich 100 % Einverstдndnis! So denke ich auch, nachdem ich Jahre lang in der DDR und noch lдnger in der so genannten "Volksrepublik" Bulgarien gelebt habe. "Eine groЯe Krise" heisst heute vor allem das Ende, wo die bisherige Wirtschafts- und Gesellschaftordnung noch in der Lage ist in den altern Kleidern bekleidet zu bleiben. MARX HAT ES SCHON AM BESTEN FORMULIERT:

„Eine Gesellschaftsformation geht NIE unter, bevor alle Produktivkrдfte entwickelt sind, fьr die sie weit genug ist, und neue hцhere Produktionsverhдltnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im S...choЯ der alten Gesellschaft selbst ausgebrьtet worden sind. Daher stellt sich die Menschheit immer nur Aufgaben, die sie lцsen kann, denn genauer betrachtet wird sich stets finden, daЯ die Aufgabe selbst nur entspringt, wo die materiellen Bedingungen ihrer Lцsung schon vorhanden oder wenigstens im ProzeЯ ihres Werdens begriffen sind.“

(in London 1858 geschrieben, in Berlin 1859 verцffentlich)

Diese tiefgehenden Gedanken hat leider ein Lenin vernachlдssigt - ein Land, das noch im gewissen Sinne im Feudalismus lebte, sollte seiner Meinung nach den schon im gewissen Sinne kapitalistisch entwickelten Laendern Beispiel geben! Das gin...g natuerlich nicht und konnte nur so enden, wie es in den 1990-en Jahren geschah ... Haette Lenin in seinem Buch "Der Imperialismus - das neue Stadium des Kapitalismus" (150 Seiten) etwas anders und oekonomisch tiefer ueberlegt, wuerde man sich andere Aufgaben im halbfeudalen Russland stellen. Zum Glueck gab es eine Person unter den europaeischen Sozialisten zu dieser Zeit (erste Viertel des 20. Jhrs.) - Rosa Luxemburg, die in ihrem sehr analytischen Buch "Akummulation des Kapitals" (500 Seiten) hervorragende Analyse und Schlussfolgerungen fuer die gesellschaftlichen Entwicklung geschrieben hat!!! Und das - 3 Jahre vor Lenin, schon im Jahre 1913. Nachher hat der Vatter aller Voelker, Josef Dzhugashwili, befohlen, nach 1936 ihre wichtigsten Buecher dem Feuer zu uebergeben ...

Wolfgang Huste: Hier wird ja im besten Sinne politische Bildungarbeit geleistet - gefдllt mir. :-)

 




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